Die Rekonstruktion einer gigantischen Vertuschungsaktion. Hinter der Tarnbezeichnung »Aktion
1005« verbirgt sich einer der ungeheuerlichsten und geheimsten Vorgänge des »Dritten Reichs«:
Im Jahr 1942 gab die oberste Führung an das »Reichssicherheitshauptamt« die Order aus
sämtliche Massengräber im deutsch besetzten Europa unkenntlich zu machen. Der Auftrag lautete
die Mordstätten zu finden die Leichen auszugraben zu verbrennen und das Gelände zu tarnen.
Die eigentliche Arbeit wurde Juden aus den Ghettos Kriegsgefangenen und Gefängnisinsassen
aufgezwungen. Ebenso wurde versucht alle verfänglichen Schriftunterlagen und sonstigen
Informationen zu vernichten die den Völkermord an den europäischen Juden die Ermordung der
sowjetischen Kriegsgefangenen die Vernichtung der Roma und die Hinrichtungen polnischer
Nationalisten dokumentiert hätten. Als Ergebnis jahrelanger Forschung ist es Andrej Angrick
gelungen den Umfang der Vertuschungsaktionen soweit möglich zu rekonstruieren sowie Täter und
beteiligte Einheiten zu benennen. Nicht zuletzt macht sich der Autor dabei zum Ziel den
wenigen überlebenden Zeugen Gehör zu verschaffen. Ihre Aussagen und Memoiren standen und stehen
den Verdrängungs- und Vertuschungsbestrebungen der Täter und späterer Holocaustleugner
gegenüber.