Die erste umfassende Biografie des Schaumburger Hofbaumeisters Wilhelm Meissner. Die
»Architektur um 1800« hat im deutschsprachigen Raum eine erstaunlich hohe Anzahl bedeutender
heute häufig vergessener Baumeister aufzuweisen. Ein Beispiel dafür ist der Bückeburger
Landbaumeister Wilhelm Meissner. Mit seinem - wie er es nannte - »einfachen Styl« war er für
fast alle öffentlichen Bauten verantwortlich von den Schloss- und Gartenbauten in Hagenburg
und der Klus über Mühlen Scheunen oder Brücken bis hin zu Kuranlagen in Bad Eilsen. In seiner
erstmals vorgelegten Biografie wird Meissners besonders produktive Zeit in Schaumburg
beleuchtet aber auch sein übriges Leben so seine Ausbildung an der Universität Göttingen und
der Kunstakademie Dresden seine Kontakte zu Lichtenberg Kästner Heyne Voß und Boie seine
Arbeit als Pionier des Stampflehmbaus sowie später als Hofbaumeister freier Architekt und
Schriftsteller in Eutin. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Auswertung der Zeichnungen
Meissners von dessen architektonischem Werk heute nur noch wenige Originalbauten erhalten
sind. Exemplarisch wird die Fülle öffentlicher Baukultur beschrieben wie sie sich in der
Person des obersten Baubeamten eines kleinen aber fortschrittlichen Territoriums des Alten
Reichs sammelte.