Was ist ein gutes Leben? Anhand ausführlicher Beispielinterpretationen erläutert der Band die
Rolle der Literatur bei der Bewältigung existenzieller Probleme.Was ist ein gutes Leben? Unter
welchen Voraussetzungen gilt ein Lebensentwurf als gelungen und wann sprechen wir vom Scheitern
einer Existenz? Die in diesem Band vorgelegten Interpretationen zu ausgewählten Werken der
Weltliteratur kreisen um Fragen existenziellen Zuschnitts: Gibt es ein Glück auf der Grundlage
von Selbsttäuschung? Was meinen wir wenn wir vom tragischen Scheitern einer Person sprechen?
Und wird was wir im Leben erreicht zu haben glauben angesichts des nahen Todes zwangsläufig
null und nichtig? Die behandelten Texte der kleinen und großen literarischen Form - Johann
Peter Hebels Kalendergeschichte »Kannitverstan« Theodor Storms Novelle »Der Schimmelreiter«
Leo Tolstois Erzählung »Der Tod des Iwan Iljitsch« und Kazuo Ishiguros Roman »Was vom Tage
übrig blieb« - konfrontieren uns mit solchen Fragen und veranschaulichen die Rolle der
Literatur bei der Bewältigung existenzieller Probleme.