In dieser Diplomarbeit wurde ein Konzept zur Implementierung des Expertenstandards
Entlassungsmanagements des DNQP erstellt. Die erste Forschungsfrage behandelt die eigentliche
Konzepterstellung die zweite Forschungsfrage lautet inwieweit man den Problemlösungsprozess
(PLP) für die Implementierung des Expertenstandards einsetzten kann. Die Einleitung zeigt
verschiedene Faktoren die sich auf die Betreuung von Patienten über sektorale Grenzen hinweg
auswirken. Die Krankenhausentlassung und die sich daraus ergebenden poststationären
Versorgungsprobleme bilden einen hochaktuellen Themenkomplex der inzwischen unter dem
Schlagwort Schnittstellenproblematik aktuell diskutiert wird. Um dieser Problematik effizient
und angemessen begegnen zu können werden wissenschaftliche Konzepte benötigt die dieses
bewerkstelligen können. Die Problemdarstellung erarbeitet als Ergebnis das sich oftmals im
Krankenhaus zunehmend schwierigere Entlassungssituationen für multimorbide ältere Patienten
ergeben. Dabei kommt es für Patienten zu meist weit reichenden Veränderungen des bisherigen
Lebenswandels. Bisherige Versorgungssysteme reichen nicht mehr aus und Hilfen werden meist
unmittelbar benötigt. Ein gut aufgestelltes Entlassungsmanagement reduziert somit die
Belastungen für Patienten und Ihre Angehörigen erhöht die Versorgungsqualität Drehtüreffekte
und dadurch entstehende zusätzliche Kosten für die Einrichtung werden gemindert. Die Pflege
bzw. das pflegerische Entlassungsmanagement kann hier einen sehr wertvollen Beitrag leisten.