Durch die immer komplexer werdenden Aufgaben der Produktionsplanung und -steuerung kurz PPS
genannt wurden im Laufe der Zeit betriebswirtschaftliche Kennzahlen definiert damit das
gesamte Planungsproblem überschaubarer und leichter zu bewältigen ist. Diese Kennzahlen
beschreiben bestimmte Teilziele innerhalb der PPS deren Ziel es ist diese zu optimieren was
insgesamt zu einer effizienten und kostengünstigen Produktion führen soll. Ziel dieser Arbeit
ist es zu zeigen welche Rolle diese Kennzahlen im Rahmen der PPS spielen und Methoden
aufzuzeigen wie diese und folglich auch die gesamte PPS optimiert werden können. Dazu werden
im Rahmen dieser Diplomarbeit verschiedenste Konzepte zur Optimierung dieser
betriebswirtschaftlichen Kennzahlen vorgestellt analysiert und auf deren Qualität überprüft.
Durch die schier unüberschaubare Fülle von Publikationen zu diesem Themenkomplex ist es
unmöglich alle verfügbaren Methoden Konzepte und Lösungsverfahren vorzustellen. Deshalb
werden die nach Meinung des Autors wichtigsten herausgegriffen und kompakt dargestellt. Um
diese Thematik dem Leser verständlich zu machen werden im zweiten Kapitel die typischen
Planungs- und Steuerungsabläufe der PPS theoretisch dargestellt. Weiters wird die Rolle der
wichtigsten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen innerhalb dieser Abläufe beschrieben und deren
Zusammenhänge verdeutlicht. Diese Grundlagen sollen vor allem zur Verständlichkeit der in
Kapitel 3 - 6 vorgestellten Methoden und Konzepte dienen. Das dritte Kapitel beschreibt die
allgemeine Klassifizierung von Kennzahlen und Kennzahlensystemen. Diese theoretischen
Grundlagen dienen vor allem zum Verständnis der in Kapitel 4 vorgestellten
Kennzahlenhierarchien zur Optimierung von ausgewählten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen zur
PPS. Die Darstellung von Möglichkeiten zur Optimierung verschiedener Kennzahlen erfolgt
schließlich im vierten Kapitel. Zuerst wird in Kapitel 4.1. ein Verfahren vorgestellt das
mittels geeigneter Kennzahlenhierarchien versucht ausgewählte Spitzenkennzahlen zu optimieren.
Dabei werden die Kennzahlen hierarchisch angeordnet und deren Zusammenhänge untereinander
dargestellt. Diese Kennzahlenhierarchien dienen vor allem zur Analyse der Wirkungszusammenhänge
und zur Fehlerbeseitigung innerhalb der PPS. Durch den strukturierten Aufbau werden vor allem
für Laien auf diesem Gebiet die Zusammenhänge leichter verständlich. Kapitel 4.2 beschäftigt
sich mit der quantitativen Optimierung ausgewählter Kennzahlen die Teil der in Kapitel 4.1
vorgestellten Kennzahlenhierarchien sind. Dazu werden zuerst allgemein die Problemklassen und
Lösungsverfahren dieser Optimierungsprobleme beschrieben und dann anhand der Losgrößen- und
Reihenfolgeplanung praktisch dargestellt. Das fünfte Kapitel gibt einen knappen Überblick über
neuere Ansätze bzw. Erweiterungen zu der in Kapitel 2 vorgestellten Konzeption der PPS. Die
verschiedenen Konzeptionen werden kurz vorgestellt und die wichtigsten Charakteristika
dargestellt. Es wird auch hervorgehoben welche Auswirkungen diese Ansätze auf die
betriebswirtschaftlichen Kennzahlen haben. Im sechsten Kapitel werden umfassende betriebliche
Konzepte beschrieben. Dabei wird gezeigt wie sich solche gesamtheitliche Ansätze auf die
betriebswirtschaftlichen Kennzahlen zur PPS auswirken.