In dieser Arbeit werden an einem bestehenden Einfamilienhaus wärmeschutztechnische und
anlagentechnische Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Das Ergebnis ist die primärenergetische und
wirtschaftliche Bewertung des Gebäudes einschließlich seiner Anlagentechnik und der
betrachteten Sanierungsvarianten. Zusätzlich werden die Unterschiede zwischen der bedarfs- und
der verbrauchsorientierten Bewertungsweise erläutert. Vor dem Hintergrund der Einführung des
Energiepasses und dem sich daraus ergebenden Energieberatungsbedarf soll diese Arbeit zudem ein
Leitfaden sein. Dieser Leitfaden stellt die wichtigsten Themenbereiche der energetischen
Gebäudesanierung und bewertung dar und behandelt dabei gewählte Themenbereiche ausführlich.
Einleitend führt das zweite Kapitel in die Thematik des Wärmeschutzes und der
Energieeinsparverordnung mit entsprechenden Unterpunkten ein. Das dritte Kapitel behandelt das
zu sanierende Gebäude. Nach einer Erläuterung der Grundlagen des Wärmetransports bei Gebäuden
folgen die Bestimmung der grundlegenden Gebäudekennwerte und die Beschreibung der energetischen
Sanierung der Gebäudehülle mit marktüblichen Dämmmaßnahmen. Die Gebäudebilanzierung im
Monatsbilanzverfahren zur Ermittlung des Heizwärmebedarfs auf Basis der DIN 4108-6 schließt mit
einer Ergebnisdarstellung für das unsanierte und sanierte Gebäude ab. In Kapitel 4 wird
basierend auf einer Heizlastberechnung nach der überarbeiteten DIN EN 12831 eine Optimierung
des bestehenden Wärmeverteilungssystems vorgenommen (OPTIMUS). Es folgt die Vorstellung der
gewählten Heizungsanlagenvarianten einschließlich einer primärenergetischen Bewertung anhand
der DIN 4701-10 -12. Kapitel 5 gibt mittels der Ergebnisse aus der Verbrauchsbewertung eine
Erläuterung zwischen der bedarfs- und verbrauchsorientierten Bewertungsweise. Es folgt eine
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der Modernisierungsvarianten anhand der Methode des
annuitätischen Gewinns bzw. des äquivalenten Energiepreises in Kapitel 6.