Der Narziss Peer Gynt widmet sich einem Aspekt von Henrik Ibsens Peer Gynt der bisher in der
deutschsprachigen Literatur kaum behandelt wurde. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der
psychologischen Dimension Peer Gynts die sich einerseits aus den Parallelen von Ibsens und
Peers Leben andererseits aus Ibsens Persönlichkeitsveränderung im Kontext der Entstehung des
Peer Gynt erschließt. Peer Gynt gilt als Übergangswerk in Ibsens Schaffen mit dem er letztlich
zu seiner Identität als Dichter fand. Insofern kann die Geschichte der Entstehung dieses Stücks
viel zu einem tieferen Verständnis seines Gesamtwerkes beitragen. Auch in der
Inszenierungspraxis des Stückes spielt die psychologische Dimension eine Schlüsselrolle wie
die Arbeit anhand der Peymann-Inszenierung mit Ulrich Mühe in der Hauptrolle am Wiener
Burgtheater in der Saison 1993 94 zeigt.Die Arbeit behandelt folgende Fragen: Wie steht der
Text von Peer Gynt mit Ibsens Leben und seiner zu dieser Zeit stattfindenden
Persönlichkeitsveränderung in Zusammenhang? Ist Peer die Maske des Dichters Ibsen? Wer ist
dieser Peer Gynt wie kann man seine Persönlichkeit aus heutiger Sicht psychologisch gesehen
einordnen? Wie hat Claus Peymann in seiner Inszenierung die psychologische Dimension des
Stückes umgesetzt?