Die Versorgung von Patienten mit Schlaganfall der mit 40% Mortalität den dritten Rang in der
Todesursachenstatistik einnimmt stellt eine Kernkompetenz eines Krankenhauses der
Maximalversorgungsstufe dar. In zunehmendem Maße gehen Kliniken dazu über Kernkompetenzen in
standardisierten Behandlungspfaden (Clinical Pathways CP) abzubilden. Ein Clinical Pathway
Schlaganfall beginnt mit der prähospitalen rettungsdienstlichen Versorgung eines Patienten.
Aufgabe der Notfallmediziner ist es die Verdachtsdiagnose Schlaganfall zu stellen gestörte
Vitalfunktionen zu stabilisieren sowie die Patienten zügig einer geeigneten Klinik zuzuweisen.
Dieser erste Abschnitt in der Versorgung eines Patienten mit Schlaganfall (von der
Diagnosestellung am Einsatzort bis zur Übergabe des Patienten an den Neurologen in der
Notaufnahme) kann durch eine SOP abgebildet und optimiert werden.In dieser Arbeit wird
beispielhaft die Entwicklung Etablierung und Evaluierung einer SOP als Modul eines Clinical
Pathway Schlaganfall dargestellt. Neben der allgemeinen Bedeutung und Strukturierung von
Clinical Pathways (Zusammenführen von Spezialisten in der interdisziplinären Behandlung eines
Krankheitsbildes Schnittstellenoptimierung) und SOPs (Standardisierung von Arbeitsabläufen
innerhalb einer Abteilung) wird die interdisziplinäre Entwicklung (Neurologie -
Notfallmedizin) beschrieben. Dabei wird besonderer Wert auf die schnittstellenübergreifende
Bedeutung dieser SOP und die Differenzierung von SOPs zu Leit- und Richtlinien gelegt. Es
werden Möglichkeiten der Etablierung und kontinuierlichen Weiterentwicklung von Standards im
Rettungsdienst aufgezeigt. Abschließend erfolgt eine Darstellung wie nach einer Soll-
Ist-Analyse mit welchen Parametern die erfolgreiche Umsetzung von Standards gemes