Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Prozess der Globalisierung und ihren Auswirkungen
auf die Soziale Arbeit in der Bundesrepublik Deutschland. Nach einer Einleitung in die Thematik
erfolgt zunächst eine Definition des Begriffs der Globalisierung. Hierbei werden mehrere
Definitionen herangezogen um eine Definition herauszuarbeiten welche aus sozialarbeiterischer
Sicht als nutzbar erscheint. Im nächsten Schritt werden die verschiedenen
ökonomisch-theoretischen Grundlagen des G.prozesses erläutert. Im Besonderen wird hierbei auf
die Theorie der komparativen Kostenvorteile nach David Ricardo und die antizyklische
Fiskalpolitik nach John Maynard Keynes verwiesen. Darüber hinaus werden neuere Theorien
(Neoliberalismus Ordoliberalismus Stolper-Samuelson-Theorem Tobinsteuer) in Kürze umrissen.
Im nächsten Punkt der Arbeit folgt ein geschichtlicher Überblick des G.prozesses der die
Entwicklungen vom 16. Jahrhundert bis heute in aller Kürze aufzeigt. Dieser Abschnitt gliedert
sich in diverse Phasen in denen die jeweils relevanten wirtschaftlichen und politischen
Aspekte beschrieben werden um ein besseres Verständnis für den heute oftmals so hitzig
debattierten G.prozess zu ermöglichen. Im Rahmen dieses geschichtlichen Überblicks werden auch
die drei wichtigsten weltwirtschaftlichen Institutionen (Welthandelsorganisation Weltbank und
Internationaler Währungsfond) und ihre Funktionen vorgestellt. In der nächsten Phase der Arbeit
wird die kulturelle Dimension der Globalisierung beleuchtet. Zunächst wird eine Positionierung
aus sozialarbeiterischer Sicht im Rahmen der soziologischen Globalisierungsdebatte um
Homogenisierungs- vs. Heterogenisierungstendenzen vorgenommen. Der nächste Punkt befasst sich
mit dem Prozess der Migration. Neben einer Untersuchung globale r Migrationströme und
Frauenspezifischen Aspekten globaler Migration werden die Auswirkungen der Migration in der
Bundesrepublik ausführlich beschrieben. Neben einem geschichtlichen Überblick wird vor allem
die Bildungs- und Arbeitsmarktsituation von Migranten in Deutschland untersucht um hierdurch
die Auswirkungen der Migration auf das Klientel Sozialer Arbeit aufzuzeigen. Im fünften Teil
der Arbeit erfolgt eine Analyse der Auswirkungen des G.prozesses auf den Standort Deutschland
wobei die wirtschaftlichen und Migrationbedingten Folgen verknüpft werden. Neben der
Entwicklung von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft und einer Analyse des deutschen
Arbeitsmarktes befasst sich dieser Teil der Arbeit auch mit den Herausforderungen der
Globalisierung auf das deutsche Sozialstaatsmodell. Im letzen Punkt werden die Auswirkungen auf
die Soziale Arbeit im Allgemeinen beschrieben. Darüber hinaus wird hier die Theorie der
Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession nach Silvia Staub-Bernasconi und das Feld der
Migrationsozialarbeit erläutert. Ein Resümee rundet die Arbeit ab und fasst die wichtigsten
Erkenntnisse zusammen.