Die Ausarbeitung ist ein erster Versuch die Qualität der Heimerziehung in Berlin zu begründen
und einen Entwurf eines Evaluationsverfahrens von stationären Erziehungshilfen zu entwickeln.
Bis dato gab es nur wenige Studien über Kriterien guter Heimerziehung. Darüber hinaus gab es
eine große Abwehr im Berufsfeld und möglicherweise in der Pädagogik überhaupt sich mit
der'Qualitätsfrage'auseinanderzusetzen. Die Heimerziehung stand und steht noch gegenwärtig in
der Öffentlichkeit unter starkem Beschuss. Und es wird insbesondere durch Träger ambulanter
Dienste wie z. B. Kindertagesstätten Jugendfreizeitheime die Meinung vertreten
Heimerziehung sei das viele Geld überhaupt nicht wert. Die Kosten stationärer Betreuungsformen
liegen weit über denen für ambulante Dienste. Darum wird gefragt ob nicht präventive Hilfen in
der Pädagogik einer Heimunterbringung vorzuziehen seien. Eine andere Kritikergruppe sind
dieNutzer(Eltern der Heimbewohner und frühere Heimbewohner). Die Nutzer hatten und haben oft
das Gefühl dass bei einer Herausnahme des Kindes Jugendlichen der Erziehungsauftrag an das
Heim delegiert wird wurde ihnen also weggenommen wird. Doch oft wollen sie sich auch nicht mit
ihrer eigenen Problematik auseinandersetzen warum sie nämlich im Erziehungsauftrag versagt
haben. Sie sehen die Erzieher im Heim als Konkurrenz. Vor diesem Hintergrund zeigt sich die
Notwendigkeit sich mit den Fragen einer Qualitätskontrolle der Heimerziehung
auseinanderzusetzen. In der Ausarbeitung wird zunächst ein Überblick über die historische
Entwicklung der Heimerziehung geben. Anschließend folgt eine Erörterung von Kriterien für gute
Heimerziehung die über die Reformperspektiven in der Heimerziehung Auskunft gibt. Um uns nicht
nur auf die gängige Literatur zu verlassen haben w