Die vorliegende Studie wurde an der Universität Rostock am Lehrstuhl für Informations- und
Kommunikationsdienste erstellt. Sie beschäftigt sich mit der optimierten solaren
Energieversorgung autonomer umgebungsgesteuerter Wireless LAN Netzwerkknoten sowie mit der
damit verbundenen Maximierung der Verfügbarkeit des Ad-hoc-Netzwerkes. Durch die Entwicklung
mathematischer Modelle zur Verwaltung des Energiehaushaltes und deren Integration in die
Systemarchitektur wird ein autonomer Netzknoten in die Lage gebracht sich selbst unter
Berücksichtung seiner erlebten Vergangenheit zu verwalten. Es handelt sich somit um ein System
ohne externe Stromversorgung welches aktiv und eigenständig seine Umwelt wahrnimmt und durch
reaktionäres Handeln in die Lage gebracht wird seine Betriebszeit um ein Vielfaches zu
verlängern bzw. als übergeordnetes Ziel einen dauerhaften Betrieb zu gewährleisten. Es werden 4
Energieverwaltungsmodelle entwickelt und in Hinblick auf Eignung analysiert die sich in ihrer
Berechnungskomplexität grundlegend unterscheiden: ein Modell ganz ohne Verwaltung
(Herstellerstandard) naive Verwaltung gewichtete wahrscheinlichkeitsbasierte Verwaltung
Energieverwaltung mittels Bayesian Filter. Darauf aufbauend wird nach der Erarbeitung der
wichtigsten theoretischen Grundlagen das Ausgangsproblem in kleinere Teilprobleme zerlegt um
es durch eine Verarbeitung in den Verwaltungsstrategien effizient lösen zu können. Im weiteren
Verlauf werden die so entwickelten einzelnen Strategien in einer Simulationsumgebung getestet
und die Ergebnisse analysiert. Nach einem eingehenden Vergleich und einer Bewertung aller
Modelle erfolgt die Implementation auf dem Zielsystem und somit einer Validierung unter
Echtzeitbedingungen. Dies ermöglicht die Beantwortung der Ausgangsfrage nach der besten
Energieverwaltung. In der Schlussbetrachtung werden die Ergebnisse zusammengefasst und geklärt
warum welches Modell das geeignetste ist um die Anforderungen an Leistungsfähigkeit und
Ökonomie zu erfüllen.