Das Buch behandelt eine aktuelle Forschungsfrage aus der komparativen Managementforschung. Nach
einer Phase der Technikeuphorie besinnt man sich wieder verstärkter darauf dass der
langfristige Unternehmenserfolg in bedeutendem Maß vom motivierten und leistungswilligen
Menschen abhängt. Die Motivation ist wiederum abhängig von den individuellen Bedürfnissen und
Präferenzen aber auch Einstellungen und Erwartungen der Mitarbeiter -innen. Sind die
motivationalen Differenzen auf individueller Ebene bereits derart erheblich so ist die
Komplexität der interkulturellen Vergleichbarkeit offensichtlich.Angesichts der immer stärkeren
Intensivierung und geografischen Ausweitung internationaler Geschäftstätigkeiten wird hier der
Frage nachgegangen ob und inwiefern von einer kulturellen Gebundenheit von
Arbeits-Motivationsinstrumenten gesprochen werden kann und worin sich diese äußert. Näher
betrachtet werden hierbei neben Vergütungsinstrumenten wie die Erfolgs- und Kapitalbeteiligung
der Leistungslohn und das Cafeteria-System immaterielle Instrumente wie Zielvereinbarungen
unterschiedliche Führungsstile und Gruppenarbeitsformen sowie die Unternehmenskultur im Kontext
unterschiedlicher Kulturen. Die Kultureinteilung nach Hofstede auf der einen Seite und die
Auswertung wesentlicher empirischer Studien auf der anderen Seite erlauben letztlich eine
Aussage über die Frage der Kulturgebundenheit.