In der empirischen Querschnittsuntersuchung Altern in Gesellschaft wurden in einer
schriftlichen Befragung insgesamt 214 Frauen und Männer im Alter zwischen 59 und 88 Jahren zu
den Bereichen Zufriedenheit und Wohlbefinden freizeitliche und sportliche Aktivitäten
persönliches Selbstbild und soziale Beziehungen befragt. In der Untersuchung wurden die
Differenzen zwischen organisiert Sport treibenden selbstorganisiert Sport treibenden und
sportlich inaktiven Menschen im Alter zwischen 59 und 88 Jahren vor allem im Hinblick folgender
Punkte geprüft: Erstens wurde untersucht ob es Unterschiede in Bezug auf das Freizeitverhalten
zwischen den drei Gruppen gibt. Zweitens wurde eruiert inwieweit sich die organisiert
Sporttreibenden in ihren Sportmotiven und der Ausübung der Sportarten von den selbstorganisiert
Sporttreibenden unterscheiden. Drittens befasste sich die Untersuchung mit dem Selbstbild der
befragten Personen. Viertens ging es darum die Größe und Struktur der sozialen Netzwerke sowie
die Arten der Rollenbeziehungen der oben genannten drei Gruppen zu beschreiben. Zusammenfassend
lässt sich konstatieren dass die organisiert Sport treibenden Senioren in verschiedenen
Lebensbereichen zufriedener aktiver gesünder und fröhlicher sind als sportlich inaktive
Ältere. Die selbstorganisiert Sport ausübenden älteren Menschen befinden sich mit ihren
Einstellungen und Handlungen dazwischen. Die vorliegende Arbeit konnte Evidenzen dafür liefern
dass das positive Erleben der Lebensphase Alter von der Aktivität insbesondere der sportlichen
Aktivität in organisierter Form der einzelnen Personen abhängt. Viele Faktoren fließen hier
rein: normative motivationale gesundheitliche und individuelle. So bedingt sicher auch das
individuelle Verständnis von Sport ein ambival