Bei der vorliegenden Studie geht es um die Rolle die Fachkräfte mit Migrationshintergrund in
der Sozialen Arbeit der BRD spielen. Dabei werden die Lebensbedingungen von MigrantInnen sowie
ihre beruflich-gesellschaftliche Integration untersucht. Wir stellen fest dass die Facetten
von Migrationshintergründen und die Lebensbedingungen von MigrantInnen in der BRD sehr
vielfältig sind. Ausgehend von Hypothesen werden die gewonnenen Erkenntnisse der empirischen
Untersuchung mit Hilfe von Experteninterviews analysiert und bewertet. Die Ergebnisse der
Expertenmeinungen werden in Hinblick auf Konzepte wie Fremdheitskompetenz interkulturelle
Kompetenz und ressourcenorientierter Sozialer Arbeit untersucht und bewertet. Dabei ist
festzustellen dass Fachkräfte mit Migrationshintergrund über ein sehr wertvolles Wissen für
die Praxis Sozialer Arbeit verfügen enorm wichtige interkulturelle Kompetenzen mitbringen und
diese besonders gut entwickeln können wenn ihnen Gesellschaft und Träger der Sozialen Arbeit
den Raum dafür geben. MigrantInnen dienen als kompetente Wegweiser und Brückenbauer sie sind
KulturdolmetscherInnen und nehmen dabei eine Vorreiter-Rolle ein - sowohl für ihre Community
als auch für die Mehrheitsgesellschaft. Interkulturelle Kompetenz wird in unserer
Zuwanderungsgesellschaft immer mehr zur sozialen Schlüsselqualifikation. Für die anstehenden
Entwicklungen der Sozialen Arbeit in Hinblick auf Themen wie Bildung Migration Älterwerden
Partizipation Integration u. a. müssen zukünftig die Ressourcen aller MigrantInnen vermehrt
aktiviert gefördert und eingesetzt werden. Denn sie sind eminent wichtige Akteure in unserer
Gesellschaft und in ihrer Rolle als erwiesene Experten für Querschnittsaufgaben in der Sozialen
Arbeit sollten sie letztendlich ihren angemessenen Platz finden.