In einigen Gebieten Deutschlands besteht ein erheblicher Leerstand an Mietwohnungen. Gründe
sind die demographische Entwicklung und die Abwanderung. Diese Entwicklung wird sich Prognosen
zufolge auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Durch das 2002 gestartete Förderprogramm
Stadtumbau Ost soll mit dem Abriss von Wohnungen dem Leerstand und der Verödung von Städten
entgegen gewirkt werden. Ziel des Förderprogramms Stadtumbaus Ost ist es - unter anderem -
350.000 Wohnungen vom Markt zu nehmen. Der ersatzlose Abriss von Wohnungen der bisher in
diesem Ausmaß und Umfang nicht durchgeführt wurde wirft eine Reihe von Fragen auf. Um
Abrissfreiheit für die Wohnungen zu schaffen sind im Vorfeld bisher unbekannte Probleme in
Bezug auf Verwaltung und Beendigung von Mietverhältnissen sowie die Kündigung und den Rückbau
der technischen Infrastruktur zu lösen. Das Buch stellt rechtliche Standpunkte dar zeigt
Rechtsprechung auf und gibt Lösungsmöglichkeiten vor. Die Autorin führt in zeitlicher Abfolge
in Fragen - zum Förderprogramm Stadtumbau Ost - zur Erstellung der Betriebs- und
Heizkostenabrechnung bei Leerzug des Objektes - zur Fortsetzung des Freizuges durch
vermieterseitige Kündigung - zur Beendigung der Versorgung des Objektes und dessen Verträge
sowie - zur Verlegungen der Leitungen auf dem Abrissgrundstück ein. Zur Veranschaulichung wird
anhand von mehreren Abbildungen die Sachlage dargestellt und zusammengefasst. Da die
gesetzlichen Grundlagen zum Teil auf kommunaler Ebene zu finden sind wird auf Regelungen der
Hansestadt Rostock Mecklenburg-Vorpommern aufgebaut. Die kommunalen Regelungen der Hansestadt
Rostock und die der ehemaligen DDR sind im Anhang beigefügt. Darüber hinaus gibt die Autorin
ein Fazit über die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie Verbesserungsvorschläge zur
Vereinfachung der Umsetzung des Programms Stadtumbau Ost. Das Buch richtet sich an Praktiker
aber auch an Interessierte des Programms Stadtumbau Ost und gibt Antworten für die Planung und
Durchführung.