In diesem Buch werden die sozialen und gesundheitlichen Belastungen von Müttern in der heutigen
Gesellschaft betrachtet. Mütter bewältigen heute unter ungünstigen sozialen Bedingungen die
verschiedensten Anforderungen des Alltags die mit Kindern Ehe Beruf Haushalt oder häufig
auch der Pflege und Versorgung kranker Angehöriger verbunden sind. Wenig Beachtung findet
dagegen dass diese Mehrfachbelastungen oft zur Gefährdung oder Störung der eigenen Gesundheit
führen und viele Mütter unter Erschöpfung körperlichen Beschwerden und oder anderen
psychischen Belastungen leiden. In einer quantitativen Befragung die von der Autorin in einer
Mutter-Kind-Klinik erhoben wurde äußerten sich 126 Mütter zu ihren Beschwerden
Lebensumständen und Belastungen sowie zu ihren Wünschen für eine Behandlungsmaßnahme. Auf der
Grundlage dieser statistischen Daten wird in Verbindung mit der Auswertung fundierter
Fachliteratur die Mutter-Kind-Kur (Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahme nach 24 41 SGB V) als
Behandlungsmöglichkeit für erschöpfte Mütter dargestellt und auf ihre Effektivität und
Effizienz überprüft. Dabei erfolgt ein kritischer Blick auf das Bewilligungsverhalten der
Krankenkassen die als Kostenträger für diese Maßnahme zuständig sind und somit verantworten
wer diese Maßnahme durchführen kann und darf. Abschließend werden von der Autorin die Aufgaben
Möglichkeiten und Grenzen der Sozialen Arbeit in diesem Bereich dargestellt. Dabei äußert die
Autorin auch Verbesserungsvorschläge zur Erreichung einer langfristigeren Effektivität der
Mutter-Kind-Kuren die gleichzeitig zur Verbesserung der Lebensumstände von Müttern führen
könnten. Dieses Buch stellt den Versuch dar eine höhere notwendige Präsenz dieses Themas in
der Gesellschaft hervorzurufen. Es werden die gesundheitlichen Beschwerden und Belastungen von
Müttern und die damit verbundene Notwendigkeit an Hilfsangeboten verdeutlicht.