In dieser Arbeit soll versucht werden wesentliche Konzepte in der modernen
performanceorientierten Gesamtbanksteuerung aufzuzeigen und zu erläutern. Es soll diesbezüglich
ein Überblick darüber dargestellt werden welche Konzeptionen und Modelle im Zuge der
Performancemessung sowohl auf Gesamtbank- wie auch auf Portfolio- bzw. Wertpapierebene zur
Anwendung kommen können wobei die behandelten Ansätze wohlgemerkt nur einen möglichen Auszug
aus einem sehr breiten Repertoire darstellen. Der Schwerpunkt der Studie liegt auf der
Behandlung risikoadjustierter wie auch nicht-risikoadjustierter Konzepte zur Leistungsmessung
in Banken und soll gleichzeitig zentrale Inputgrößen welche in ebendiese Ansätze einfließen
näher beleuchten und erklären. In Bezug auf die Kategorie der nicht-risikoadjustierten Ansätze
der Performancemessung wird vor allem auf das ROE-Schema nach Schierenbeck (2003) näher
eingegangen. Dabei erfolgt eine Aufteilung des Gesamtergebnisses der Bank in seine einzelnen
Bestandteile unter Zuhilfenahme diverser Kennzahlen wie beispielsweise der Bruttogewinnspanne
oder der Bruttoertragsspanne. Diesbezüglich wird auch die Berechnung des Deckungsbeitrages als
Ausgangspunkt des ROE-Schemas näher erläutert. Um ein ausreichendes Verständnis bezüglich der
risikoadjustierten Performancegrößen zu gewährleisten werden allgemein gängige und relevante
Risikomessgrößen beschrieben im Speziellen wird auf das Konzept des Value at Risk als
zentralem Ansatz zur Quantifizierung des Risikokapitals näher eingegangen. Anschließend erfolgt
eine Darstellung ausgewählter risikoadjustierter Performancekennzahlen auf Wertpapier- bzw.
Portfoliobasis. Abschließend werden Ansätze behandelt die eine risikoadjustierte
Performancemessung auf Geschäftsfeld- bzw. Gesamtbankebene ermöglichen. Hier werden vor allem
die Konzepte des RORAC (Return on Risk Adjusted Capital) und des RAROC (Risk Adjusted Return on
Capital) detailliert behandelt.