Diese Studie behandelt die rechtlichen Rahmenbedingungen von Open-Access-Publikationen anhand
des Urheberrechts des Lauterkeitsrechts sowie des deutschen und europäischen Wettbewerbs- und
Beihilfenrechts. Nach einer kurzen chronologischen Übersicht der internationalen Entwicklung
der Open-Access-Bewegung erörtert der Autor auch unter Zuhilfenahme wirtschaftstheoretischer
Methoden und Modelle die grundlegenden rechtlichen Probleme im Zusammenhang mit Open Access.
Im Zentrum steht die Problematik einer Förderung von universitären Open-Access-Publikationen
durch staatliche und staatsnahe Organisationen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
und die damit verbundenen wettbewerbsrechtlichen Konsequenzen im Verhältnis zu traditionellen
Printpublikationen privater Verlage. Besonders vertieft wird der für Open-Access-Publikationen
sachlich relevante Markt behandelt wobei eine grundsätzliche Einordnung von Internet- und
Printpublikationen erfolgt. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Diskussion um die seit
längerem geforderte Novellierung des Urheberrechts zugunsten von Open Access und die hieraus
resultierenden grundrechtlichen und europarechtlichen Probleme. Diese Studie ist im Jahre 2009
im Rahmen eines wettbewerbsrechtlichen Seminars am Institut für Wirtschafts- Wettbewerbs- und
Regulierungsrecht der Freien Universität Berlin entstanden.