Seit über vier Jahrzehnten wird die Prostataarterien-Embolisation (PAE) - stets im Einvernehmen
zwischen Urologen und interventionellen Radiologen - als Goldstandard für die Therapie von
Blutungen prostatischen Ursprungs aber auch nach transurethralen Eingriffen an der Prostata
und nach Biopsien angesehen. Aus dem Jahr 2000 stammt die Erkenntnis dass die Embolisation
aber nicht nur Blutungen stillen kann sondern auch die mit dem benignen Prostatasyndrom (BPS)
verbundenen Beschwerden zu lindern vermag. Hieraus entwickelte sich die elektive Therapie der
Symptome des unteren Harntraktes beim BPS mittels PAE. Die PAE erfreut sich seither einer
stetig steigenden internationalen Beliebtheit was nicht zuletzt auf die hohe Akzeptanz durch
die Patienten zurückzuführen ist. Der klinische Alltag bestätigt dass zunehmend viele
informierte Patienten diese nebenwirkungsarme Therapie für sich beanspruchen. Erfreulicherweise
konnten die wichtigsten nationalen und internationalen Experten als Autoren für dieses Fachbuch
gewonnen werden. Es darf mit Spannung erwartet werden welches Potential die Methode der PAE in
Zukunft noch in sich birgt.