Ein Festhalten an - vermeintlichen - Gewissheiten mag zwar in der Politik in der
Zivilgesellschaft und nicht zuletzt auch in der Wissenschaft eine Orientierung und
Positionierung erleichtern - zumal in einer immer unübersehbarer werdenden Zeit. Letztlich
erweist sich dies jedoch als hinderlich wenn man denn zu neuen Erkenntnissen und Einsichten
kommen möchte. Die Beiträge dieses Bandes zeichnen sich alle dadurch aus dass sie einen Blick
hinter scheinbare Gewissheiten werfen. Die Autoren befassen sich auf breiter Quellenbasis u. a.
mit den Rechtstraditionen des Jagdwesens der Entstehungsgeschichte der Grünen Charta von der
Mainau und der nordrhein-westfälischen Naturschutzpolitik aber auch mit der Landschaftsmalerei
dem ersten großen Heimat- und Naturschutzkonflikt am Rhein bei Laufenburg und dem Greening der
Europäischen Union.