Design gilt zunehmend als autonome Wissenskultur. Diese Sichtweise folgt einerseits
epistemologischen Prämissen andererseits befördert sie strategische Interessen hinsichtlich
der disziplinären Autonomie des Feldes. Dabei werden die demarkierten Grenzen zwischen Design
Kunst und Wissenschaft in Frage gestellt und unter dem Leitmotiv eines Design Turns neu
ausgehandelt. Claudia Mareis zeichnet Interferenzen zwischen Design- und Wissensdiskursen seit
dem »Design Methods Movement« in den 1960er Jahren nach und trägt damit zur Erforschung
historischer Einflüsse bei welche die aktuellen Wissensdebatten in Designtheorie und
-forschung prägen.