Das Sammeln ist als Kulturtechnik zu begreifen die synchron verschiedene Ausprägungen kennt
und diachron einem beständigen Wandel unterliegt. Sammlungen sind Resultate spezifischer
Praktiken: Sie spiegeln in ihrer epistemologischen und ästhetischen Anordnung die kulturellen
Ordnungen und Topographien ihrer Zeit wodurch sie Wissensräume ab- und ausbilden. Die
Beiträger*innen dieses Readers fokussieren auf sammlungsbezogene Wissens- und Kulturgeschichten
und etablieren damit eine interdisziplinäre kulturwissenschaftliche Sammlungsforschung - ein
innovativer Ansatz der sammlungs- und kulturgeschichtliche Zusammenhänge multiperspektivisch
sichtbar macht.