Ausstellungen wollen Wissen vermitteln und zugleich ästhetische Erfahrungen ermöglichen. Aber
wie genau tun sie das?Die Beiträge dieses Bandes gehen an der Schnittstelle von
Ausstellungstheorie und kuratorischer Praxis der Frage nach wie in Museen und Ausstellungen
durch expositorische Konstellationen Evidenzerfahrungen nicht nur erzeugt sondern auch
unterlaufen und damit problematisiert werden können. Sie beleuchten aus ganz unterschiedlichen
Perspektiven Prozesse des Erkennens und Verstehens im Zusammenspiel von Kunstwerken Räumen
Displays Handlungen sowie den verschiedenen Akteur_innen - von Kurator_innen und
Künstler_innen bis zu den Rezipienten.Bei der Untersuchung von Ausstellungen als komplexen
Konfigurationen der ästhetischen Bedeutungserzeugung werden aktuelle Ansätze der Curatorial
Studies der Kunstwissenschaft Philosophie sowie der Theater- und Tanzwissenschaft anhand
konkreter Fallstudien zur Ausstellungspraxis seit den 1960er-Jahren angewandt.