Die transdisziplinäre Anthologie leistet die Sichtbarmachung theoretischer Perspektiven auf
Beratung und Beratungshandeln sowohl im Modus körperlich-leiblicher als auch
normativitätskritischer Analysen. Die Autor_innen orientieren sich an körpersoziologischen
leibphänomenologischen sowie an poststrukturalistischen und sozialphilosophischen
Denkbewegungen deren Beitrag für die Weiterentwicklung der Beratungswissenschaft ausgelotet
wird. Dabei stehen verschiedene Dimensionen von Beratungswissen auf unterschiedlichen
Abstraktionsebenen im Fokus. Der Bogen spannt sich von Friedrich Nietzsches genealogischer
Leibphilosophie Hannah Arendts Konzeption des Denkens Sara Ahmeds Phänomenologie der
(Des-)Orientierungen bis hin zu multimodalen Angeboten für Menschen mit körperlichen
Beeinträchtigungen sowie Methoden der leiborientierten Diagnostik und Impulsen zu einer
rassismuskritischen und gender-queeren Beratungspraxis.