Das Designfeld ist im Umbruch. Sowohl die Theorie als auch die Praxis suchen 'neue'
Betätigungsfelder und streben nach einem anderen Selbstverständnis. Man will politisches Design
machen will als Akteur gesellschaftlicher Veränderungen wahrgenommen werden zuweilen wohl gar
die neue Leitdisziplin des urbanen Wandels werden. Unter einem erweiterten Designbegriff stellt
sich daher die Frage: Was heißt es im Sinne eines öffentlichen Interesses zu gestalten? Und
vielleicht noch mehr: Was heißt es das öffentliche Interesse selbst zu gestalten? Die Beiträge
des Bandes gehen dieser Frage nach und zeigen: Ein solcher Anspruch ist eine Anmaßung - ob es
eine wohltuende Anmaßung ist hängt in erster Linie von der kritischen Hinterfragung der
Grundidee ab.Mit Beiträgen von unter anderem Gernot Böhme Friedrich von Borries Bazon Brock
Heike Delitz und Jesko Fezer.