»Postmigrantisch« steht für gesellschaftliche Zustände die durch die Erfahrung der Migration
strukturiert sind. Migration wird dabei als soziale Praxis verstanden die politisch medial
und sozial kontrovers verhandelt und reguliert wird - und gleichzeitig Gesellschaften
nachhaltig prägt.In diesem Band geht es um eine Gegenwartsanalyse die aktuelle
gesellschaftliche Entwicklungen als Ganzes in den Blick nimmt. In den Beiträgen stehen nicht
'die Migrantinnen' im Mittelpunkt sondern die Verwobenheiten von verschiedenen Akteurinnen
Geschichten und Kontexten. Postmigrantische Perspektiven werden hierbei mit transnationalen
postkolonialen und diversitätsbewussten Ansätzen zusammengebracht und mithilfe einer dezidiert
feministischen gendersoziologischen intersektionalen Perspektive erweitert. Das Potenzial
einer postmigrantischen Perspektive wird im Kontext von Gender Transnationalität Care und
anderen Forschungsfeldern (neu) erprobt.