Migration ist in den letzten Jahren zu einem der zentralen Felder gesellschaftlicher
Selbstverständigung avanciert. Das unvorhergesehene Eintreffen von Flüchtenden im Spätsommer
2015 hat sowohl neue Formen der Regulierung von Migration angestoßen als auch Dynamik in
politische Positionierungen und Bewegungen gebracht. Die Migrationsforschung steht aktuell vor
der Aufgabe Flucht nicht als isoliert zu erforschendes Phänomen sondern als konstitutives
Element von Gesellschaft sichtbar zu machen. Der Band versammelt Beiträge verschiedener
Disziplinen die diese Herausforderung in der Rekonstruktion gegenwärtiger und historischer
gesellschaftlicher Aushandlungen annehmen.