Geht es um das Alleinstellungsmerkmal der Museen in der Bildungslandschaft taucht regelmäßig
das Schlagwort der Aura von ausgestellten Originalen auf. Unklar bleibt jedoch was genau damit
gemeint ist was diese Aura austrägt und ob tatsächlich jeder in der Lage ist sie auch zu
spüren. Roman Weindl zeigt anhand einer eingehenden Betrachtung der Begriffe Aura Originalität
und Authentizität auf inwiefern die These von der Aura des Originals problematisch ist. Auf
Basis einer interessentheoretischen und semiotischen Konzeption von Authentizität geht er in
einem Experiment der Frage nach ob Originale in Museumsausstellungen von den Besucher_innen
als interessanter wahrgenommen werden als Nachbildungen.