Die Welt liegt in Scherben so heißt es. Und sich mit einer Welt anzufreunden die sich der
Anfreundung entzieht scheint paradox. Christina Thürmer-Rohr kreist in ihren Essays zu
Feminismus Pluralität Dialog Außenseitertum Vergänglichkeit und zum politischen Denken
Hannah Arendts um den Widerstreit zwischen dem Heimatlichen und dem Unheimlichen - und um die
Fiktionen vom »heilen« Geschlecht. Sie widerspricht dabei der Annahme Fremdheit sei das Andere
der Freundschaft Freundschaft das Andere der Fremdheit. So entsteht eine Karte auf der man
sich hin- und herbewegen kann denn die Nachbarschaft der einzelnen Texte eröffnet Türen zu
Lesarten die nicht in den gewohnten Spuren bleiben und führt zu unerledigten Fragen die
keine Ruhe lassen.