In der transdifferenten Lehre wird die kulturell heterogene Situation des zeitgenössischen
akademischen Lehrbetriebs nicht als Hemmnis sondern als didaktischer Ausgangspunkt angesehen
und aktiv genutzt. Transdifferente Lehre wird nicht als ein Transfer kanonisierten Wissens
verstanden sondern als eine Form der Wissensproduktion im Seminar zu der alle Beteiligten
beitragen: durch den Einsatz der erkannten eigenen Andersheit.In das interdisziplinäre Konzept
fließen Erkenntnisse aus den Bereichen der Hochschuldidaktik und der (interkulturellen)
Literaturwissenschaft hinein. Antonina Balfanz schließt damit an die Differenzforschung an und
schlägt vor diese für den didaktischen Umgang mit Heterogenität in der akademischen Lehre zu
nutzen.