Phänomene des Mehrdeutigen sind für die Kunst bestimmend faszinierend und anspruchsvoll.
Herausfordernd sind zugleich die vieldeutigen Strukturen in global entgrenzter Kultur sozialen
Ordnungen und Identitätsvorstellungen. Demgegenüber sind weltweit reaktionäre und
antidemokratische Schließungsbewegungen zu beobachten die dieser Vagheit mit binären
Vorstellungen von scheinbar klarer Eindeutigkeit begegnen. Ambiguität auszuhalten und zu
gestalten ist darum umso mehr künstlerische wie politische Bildungsaufgabe! Die Beiträger_innen
des Bandes aus Kunst Pädagogik Politik- und Kulturwissenschaft diskutieren inwiefern
Ambiguitäten in Kunst und Politik strukturähnlich sind und eine pädagogische Auseinandersetzung
mit Kunst zugleich demokratische Haltungen bilden kann.