Ob in brieflichen Korrespondenzen in der Arbeitswelt oder im politischen Diskurs ob als
künstlerische Abgrenzungsstrategie als Geste der Verweigerung oder als populärkulturelle
Haltung: Unser Alltag ist geprägt durch Absagen. Doch wie und mit welchen Folgen sagt man
jemandem oder etwas ab? Die Beiträgerinnen des Bandes nähern sich dieser Frage mit Blick auf
rhetorische semantische ästhetische und mediale Aspekte einer kulturwissenschaftlich
gerahmten Praxeologie der Absage. Die exemplarischen Studien zeigen dass Absagen seit der
Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart in unterschiedlichen sozialen Kontexten und Medien
spezifische Darstellungsformen generieren durch die sie zugleich geprägt werden.