Angesichts der global zunehmenden Umweltverschmutzung werden vor allem Städte für einen enormen
Ressourcenverbrauch verantwortlich gemacht. Die Frage nach umweltfreundlichen urbanen
Lebensstilen prägt auch den lokalen Diskurs in Auckland der größten Stadt Aotearoa
Neuseelands. Jeannine-Madeleine Fischer nimmt städtische Umweltprojekte wie Weeding (die
Eliminierung nicht-endemischer Pflanzen) Community Gardening und Abfallinitiativen als
praxisorientierte Aushandlungsfelder städtischer Wertvorstellungen in den Blick. Sie zeigt auf
wie Subjektivierungs- und Governance-Prozesse in diesen Projekten wirken und wie eng diese mit
urbanen Ethiken und lokalen Machtdynamiken verflochten sind.