»Der Buchstabe tötet der Geist macht lebendig.« Unter dieser Maxime verband eine
jahrhundertealte Tradition die Privilegierung des Sinns mit der Auslöschung seines materiellen
Trägers. Vernachlässigt wird damit dass der Buchstabe Grundlage geistiger Bedeutung ist und
als solcher gerade in der Literaturwissenschaft nach einer gesonderten Aufmerksamkeit verlangt.
Die Beiträgerinnen des Bandes gehen in diesem Sinne - von der Antike über das Mittelalter bis
zur Gegenwart reichend - dem Spektrum der Buchstäblichkeit in der Literatur nach und betrachten
dabei Aspekte der Theorie Geschichte und Übersetzung.