Dass Marx' Gesellschaftskritik den wissenschaftlichen Anspruch hat wahr zu sein scheint
selbstverständlich. Doch was für ein Wahrheitsverständnis liegt einem Denken zugrunde das die
gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse im Hinblick auf die Möglichkeit ihrer
praktischen Umwälzung zu begreifen versucht? Dieser Frage wird in drei Studien nachgegangen
die anhand der Marx'schen Überlegungen zur Organisierung revolutionärer Subjektivität seiner
journalistischen Arbeiten sowie seiner Kritik der politischen Ökonomie den immanenten
Zusammenhang von wissenschaftlichem Wahrheitsanspruch und Revolutionsperspektive in Marx' Werk
herausarbeiten. Dadurch eröffnet sich zugleich der Blick auf eine zentrale Problematik jeder
modernen Gesellschaftskritik die einen begründeten Anspruch auf Wahrheit hat.