»Kultur« ist zu einer respektierten Kategorie in der Analyse des Alters avanciert.
Künstlerische und kreative Praktiken haben in der nachberuflichen Lebensphase als Element der
Neugestaltung des Alters eine immense Bedeutung. Gleichzeitig nehmen ältere Menschen im
institutionalisierten Kultursektor als homogenisierte Publikumsgruppe und wenig beachtete
Kulturschaffende eine marginalisierte Position ein. Auf Basis von aktuellen
Forschungsergebnissen verdeutlichen die Autor*innen unter welchen Bedingungen eine
vermeintliche Kulturalisierung des Alters stattfindet welche Potenziale kulturelles Handeln im
Alter birgt und welche Prekaritäten Risiken und Unsicherheiten eine »neue Kultur des Alterns«
befördert.