Im Zuge gesellschaftlicher Prozesse wie Globalisierung Digitalisierung oder Populismus wird
der Kulturellen Bildung bei der Bewältigung dieser gesellschaftspolitischen Herausforderungen
eine Schlüsselrolle zugeschrieben. Sie steht daher in einem produktiven Spannungsverhältnis:
Auf der einen Seite stößt sie Selbstbildungsprozesse an die gesellschaftspolitische
Dimensionen berühren ohne zugleich auf der anderen Seite normative konkrete Bildungsziele zu
setzen die Selbstbildungsprozesse einengen. Die Beiträgerinnen des Bandes beschäftigen sich
mit der Frage wie dieses Spannungsverhältnis in der Auseinandersetzung mit epochalen
Schlüsselproblemen wie Nachhaltigkeit Ökonomisierung Teilhabe oder gesellschaftlicher
Zusammenhalt produktiv gestaltet werden kann.