Performance-Kunst ist mehr als ein kulturindustrielles Spektakel denn sie will auf die
Beteiligten existenziell einwirken. Hanna Heinrich entwickelt Analysekategorien die die
Kommunikationsmodi dieser Kunstform ebenso wie ihren gesellschaftstransformativen Anspruch
philosophisch ergründen. Dazu bedient sie sich der ästhetischen Positionen G.W.F. Hegels
Friedrich Nietzsches Martin Heideggers Alain Badious und Michel Foucaults die der Kunst
große emanzipatorische und soziopolitische Kraft zusprechen sowie politischer Philosophien und
Ethiken und zeigt damit auf: Gelungene Performances stellen sich als exemplarische
Handlungsräume mit utopischem Potenzial der gegenwärtigen Entfremdung entgegen und verweisen
auf die (Mit-)Verantwortung und Freiheit jedes Einzelnen.