Die wohl bekannteste Ehebrecherin der Weltliteratur hat nicht nur zahlreiche Nachfolgerinnen
sondern übt auch bis heute eine nicht enden wollende Faszinationskraft auf ihre Leserinnen aus.
Gustave Flauberts Emma Bovary wird dadurch zur Projektionsfläche ganzer Generationen die in
ihr abwechselnd eine Feministin eine tragische Figur eine Femme fatale eine Künstlerin oder
einen provinziellen Backfisch sehen wollen. Dieser Ambivalenz gehen die Beiträgerinnen des
Bandes essayistisch und wissenschaftlich nach. Die leitende Frage dabei lautet: Steckt nicht in
allen etwas von Emma Bovary?