Erinnerungs- und Identitätsbedürfnisse verschaffen sich seit jeher Ausdruck in der Literatur.
Diese versteht sich dabei immer auch als Dialogangebot. Aber inwieweit gilt das für den
deutsch-jüdischen Versöhnungsdiskurs? Und welche Rolle nimmt die Literatur ein wenn es sich um
eine literarisierte Versöhnungsverweigerung handelt? Die Beiträger*innen präsentieren und
kommentieren subjektive Stimmen die sich an den Grundfragen der Erinnerungskultur abarbeiten
und dabei Differenzen innerhalb einer erinnerungskulturellen Gemeinschaft kommunizieren. Die
versammelten exemplarischen Analysen zeigen: Literatur kann ein Ort sein um anders über
Versöhnung zu sprechen.