Rhythmustheorien des 20. Jahrhunderts beschreiben progressive ästhetische Erfahrungsräume doch
ihre Wurzeln verweisen oft auf relativ enge und reaktionäre philosophische Ausgangsbedingungen.
Julian Caskel unterzieht die Grundkategorien dieser Theorien daher in medien- und
kulturwissenschaftlicher Ausweitung einer Prüfung - angeleitet von der Gegenüberstellung des
Analogen und des Digitalen. Damit stellt er eine allgemeine Theorie des Rhythmus auf die von
der Musik des 20. Jahrhunderts ihren Ausgang nimmt. Weitgehend ohne musikwissenschaftliche
Fachterminologie auskommend ist so eine interdisziplinäre Anschlussfähigkeit der einzelnen
Theoriebausteine gewährleistet.