Wie können Machtverhältnisse in ihrer Komplexität empirisch untersucht werden? Zur Beantwortung
dieser Frage lohnt es sich die Diskussionen um Intersektionalität aufzugreifen und sie mit
Judith Butlers Ansätzen zur Subjektivierung zu verbinden. Melanie Behrens` sorgfältige
Auseinandersetzung mit den Charakteristika und Bedingungen komplexer Machtverhältnisse führt zu
einer neuen Perspektive auf lange geführte Debatten: Sie plädiert dafür Machtverhältnisse als
in Subjektivierungen eingelassen zu begreifen. Subjektivierungen lassen sich so als zentrale
Prozesse für die Reproduktion von Machtverhältnissen beschreiben.