Kollektive Emotionen sind im Fußball allgegenwärtig - doch bisher wenig erforscht. Michael
Wetzels nimmt sich dieses Themas an und analysiert die Zusammenhänge aus wissenssoziologischer
Perspektive. Mit seinem Forschungskonzept kann er zeigen dass kollektive Emotionen wie wir
sie bisher geglaubt haben zu kennen nicht existieren. Vielmehr stellen sie Interpretationen
dar welche erst unter bestimmten Bedingungen sicht- und erklärbar werden. Diese Erkenntnisse
tragen zu einer allgemeinen Grundlagenforschung zu Kollektivität und Emotionalität bei und
bieten ebenso im Anwendungsbereich des Fußballs (z.B. in der Sozialen Arbeit) Ansatzpunkte in
der praktischen Arbeit mit »kollektiven Emotionen«.