Über das gesamte Werk von Julian Barnes hinweg lassen sich immer wieder geschlossene
exponierte Räume beobachten die sich markant von einem offenen bewegten Außen abheben: Inseln
Schiffe Gerichtssäle oder ein Friseursalon. Sebastian Basler stellt die These auf dass diese
Innen-Außen-Opposition verschiedene Fragen der Welterzeugung verräumlicht: Die kleinen und
großen Welten der geschlossenen Räume sind nicht nur Schauplätze in den Erzählungen sondern
geben als experimentelle Anordnungen auch Aufschluss über ihr je spezifisches Gemacht-Sein. Mit
dem Raum kommt eine Dimension in den Blick die in der Literatur über Julian Barnes auch
aufgrund der dominanten Zeitdiskurse der Geschichte und des Gedächtnisses noch wenig Beachtung
gefunden hat.