Das Netzwerk ist ein Grundbegriff des 21. Jahrhunderts geworden - und mit ihm die Diagnose
dass wir in einem neuen Zeitalter leben in dem es auf Konnektivität Flexibilität und
Selbstorganisation ankommt. In einer groß angelegten Geschichte des Regierungsdenkens zeichnet
Vincent August erstmals diese fundamentale Transformation nach. Er zeigt dass unsere Welt
keineswegs nur durch den Neoliberalismus geprägt wird - und dass die Netzwerk-Gesellschaft
nicht einfach ein Resultat des Internets oder von Computern ist. Vielmehr griffen Berater:innen
und Intellektuelle wie Foucault Crozier oder Luhmann auf die Kybernetik zurück um die
Ideenwelt der Souveränität abzulösen und unser Regierungsdenken grundlegend zu verändern. Eine
Analyse spätmoderner Gesellschaften kommt ohne eine Analyse dieses Netzwerk-Paradigmas nicht
aus.