Die Novemberrevolution von 1918 19 erschütterte die Tiefenschichten der politischen und
gesellschaftlichen Ordnung der Metropole Hamburg. Diese vielschichtige Transformation wird
anhand ausgewählter Akteur_innen Institutionen und Ereignisse mit Beiträgen aus der neueren
Revolutions- Konflikt- und Kriegsforschung sowie aus der Kulturwissenschaft der Geschichts-
und Sozialwissenschaft nachgezeichnet. Die Beiträger_innen des Bandes durchleuchten die
Dynamiken des revolutionären Wandels im umfassenden Dispositiv der urbanen Machtverhältnisse in
ihren diskursiven Formationen: im Geschlechterverhältnis in den Klassenverhältnissen in der
Wirtschaft im Bildungswesen im Film in den Utopien und Vorstellungen der Menschen der Zeit.
Die Beschreibung der dynamischen Umbrüche schließt die Nachbarstadt Altona und die Region ein
und verbindet somit Lokales mit Nationalem und Globalem.