Wie wir arbeiten beeinflusst in hohem Maße wie wir uns selbst als Subjekte verstehen. Das
gilt auch für Menschen mit Lernschwierigkeiten die meist in Werkstätten oder
Inklusionsbetrieben beschäftigt sind. Sarah Karims ethnografische Studie untersucht im
Anschluss an die soziologischen Disability Studies sowie an Subjektivierungs- und
Praxistheorien wie Arbeitspraktiken das Handeln und Selbstverständnis der Beschäftigten
beeinflussen. Anschaulich wird herausgearbeitet dass Menschen mit Lernschwierigkeiten einem
ambivalenten Umgang am Arbeitsplatz ausgesetzt sind. Dabei entwickeln sie eigenwillige und
kreative Praktiken um mit den Herausforderungen von Verbesonderung und Inklusion umzugehen.