Inwieweit spiegelt sich das hegemoniale Ringen um Macht und Herrschaft im 19. Jahrhundert auch
in architektonischen und räumlichen Botschaften im öffentlichen Raum europäischer Metropolen
wider? Zur Untersuchung dieser Frage ziehen die Autoren als empirische Basis in London Paris
und Rom je drei bzw. vier Straßen und Plätze hinzu die sich - zusammen mit ihren Bauten und
Monumenten - zu »Schaufenstern« der Nationen formierten. Sie stellen Ensembles als Träger von
Botschaften dar deren symbolisch aufgeladene Inszenierung das Ansehen der jeweiligen Metropole
und Nation beförderten und dadurch zur Legitimation und Sicherung ihres Anspruchs auf Macht und
Herrschaft beitrugen.