Im Hinblick auf die globale Krise der Mental-Health ist es unerlässlich Burnout-Prävention als
ein Regierungsproblem und Teil eines Präventionsdispositivs ins Auge zu fassen. Ausgehend von
der Gouvernementalitätsperspektive zeigt Jozef Zelinka wie die Prävention psychischer
Störungen zur Sicherung der neoliberalen Leistungsgesellschaft eingesetzt wird: Subjekte werden
durch kontinuierlichen Gefährdungsdruck und Risikokalkulation zur Selbstführung gedrängt. Die
kritische Dispositivanalyse macht diese diskursiven alltagspraktischen und vor allem
materiellen Manifestationen der Prävention sichtbar.