Das Wort »postfaktisch« im Jahre 2016 zum Wort des Jahres gekürt diagnostiziert eine Zeit
grundlegender Verunsicherung: Die Gültigkeit öffentlicher Wahrheitsansprüche wird statt an
Fakten an affektiven Inszenierungen bemessen Wahrheit und Wirklichkeit als Prüfsteine stehen
zur Disposition. Der Band versammelt Beiträge aus der Pädagogischen Anthropologie zur Frage
nach dem »Mensch als Faktizität« im postfaktischen Zeitalter die gegenwärtige Konstellationen
beleuchten und Möglichkeiten der Veränderung von Wissen und Praxis in Wissenschaft Kunst und
Politik entwerfen.